Archive for the ‘Herbstgeflüster’ Category

sag, wer mag

das männlein sein

das da steht im wald – allein

mit dem purpurroten mäntelein?

 

rappelzwerge

normalerweise verschenke ich keinen gedanken an wärmespender im juli – habe ich mich doch meistens auf die sonne verlassen….

um nicht völlig verlassen zu sein, bekam ich höchst kuschelige gesellschaft – gott sei dank hilft diese mir, über nicht wirklich laue nächte hinweg zu kommen – allerdings stehen die kleinen auch für wehe bäuchlein und kuschelbedürftige traurige gerne zur verfügung. die rappelzwerge runkeln und klickern auch beim spiel fröhlich vor sich hin, denn sie sind mit rappeligen kirschkernen gefüllt.

 

manche von ihnen mögen es allerdings auch leiser und schmeicheliger, sie tragen rapssamen in sich und wollen die von kachelöfen oder anderen wärmequellen gewonnene wärme gerne an zuwendungsbedürftige klein- und großmenschen weiterschenken.

und so wanderten sie auch zu paul und sophie, rosa und jonas und bringen dort klickerige kirschkernlaune  und ruhebringende rapssamenstimmung – viel spaß!

 

 

in meinem kleinen apfel

da sieht es niedlich aus

es sind darin fünf stübelein, grad wie in einem haus.

in jedem stüblein wohnen zwei kernlein schwarz und klein

die liegen dort und träumen vom hellen sonenschein.

sie träumen auch noch weiter gar einen schönen traum

wie sie einst werden hängen am lieben weihnachtsbaum.

                                                         (traditionelles kinderlied)

wieviel schöner ist es, die reichtümer des herbstes

mit einem lied auf den lippen zu ernten und zu verarbeiten – der winter naht mit großen schritten, der erste nachtfrost erschreckt die letzten blumen und früchte. bald sind die schlehen süß!

wiesenzwerge

 

die felder sind abgeerntet, die leitern lehnen an den apfelbäumen, die eichhörnchen holen die letzten haselnüsse, die rehe laben sich am fallobst.

und die zwerge?

auf dem weg in ihre winterhöhle mit einem geschenk bedacht wispern sie leise im morgennebel rund um den weißdornhaag.

spätsommerlaunen

die ferien neigen sich ganz hart dem ende zu – sechs wochen voller aktivität aller arten liegen hinter mir.

entstanden sind in diesen tagen viele kleinigkeiten mit und für kinder – angefangen bei der wichtigen handytasche (welche fast ohne meine mithilfe gefilzt wurde) bis hin zu den eichelkindern.

für meine märkte und für den laden von sonja entstanden schon die ersten schals aus handgefärbter seide und wolle

übrigens wird voraussichtlich im oktober ein schalkurs in sicking am alpakahof stattfinden – das genaue datum gibt es in ca. 14 tagen hier oder auf der seite „kurse“ zu sehen.

einige plätze sind ebenfalls noch zu vergeben am filzabend „herbstfrüchte“ – montag, 26.9. , 19.30 – 22.00 in der hollerstubn seebach.  anmelden könnt ihr euch bei mir info@augentrost.info oder auch bei direkt bei elisabeth emlinger. an diesem abend werden wir einigen herbstfrüchten auf filzigem wege nachspüren.

viele , viele ideen schwirren durch meinen kopf – mehr davon in der nächsten zeit  (noch lebe ich im rhythmus des nie enden sollenden trägen sommers – nur morgens fröstelt es mich bereits etwas…)

wer gerne per newsletter über aktuelle projekte und termine informiert werden möchte trägt sich gerne linkerhand auf die liste ein – denn – o wunder – der erste neuigkeitenbrief wird baldigst verschickt (ja – alle, die bereits seit langem eingetragen sind und schon nicht mehr daran glaubten – aufhorchen!)

kieselstein zauberstein

ein kleiner herbstabschiedsausflug an die donau

die warmen sonnenstrahlen geniessen, sammeln für den winter

kieselsteine verlocken zum sammeln

jedes mal, immer wieder

welcher lacht dich an?

kieselstein zauberstein

was hast du gesehen

erdendunkel, sterngefunkel

berge, flüsse, seen?

kieselstein, zauberstein

was hast du gesehen?

kieselstein, zauberstein

was kannst du mir geben?

einen kurzen augenblick in deinem langen leben

kieselstein, zauberstein

was kannst du mir geben?

– aus einem kinderlied von dorothee kreusch-jakob-

herbstfrüchte

heute fand der erste filzkurs des herbst-/winterprogramms im gARTen hengersberg statt.

wieder regten sich viele unermüdliche hände und filzten, rollten, wickelten, drehten oder wie das hier in niederbayern so nett heißt: „wutzelten“ herbstfrüchte aller arten.

das ziel, mit einfachen aber probaten gestaltungsmitteln zu einer naturnahen abbildung zu kommen hängt meiner meinung nach zu einem teil von der beobachtungsgabe, natürlich vom können in der praktischen umsetzung der gestaltungsidee, aber auch maßgeblich vom einsatz der richtigen wolle ab.

so tut es mir desöfteren leid, wenn teilnehmerinnen frustriert, ja fast ängstlich von ihren ersten filzbegegnungen erzählen, in denen ungeeignete und absolut überteuerte wolle aus bastelbeständen, zudem noch in homöopathischen dosen verkauft, zum einsatz kamen – mißerfolg vorprogrammiert.

deswegen kann ich nur allen anraten, die sich fürs filzen interessieren: laßt euch beraten, welche wollsorte und in etwa wieviel davon für euer vorhaben die geeignete ist, so daß mühe, schweiß und kreativität schlußendlich ein zufriedenstellendes ergebnis finden können – und laßt euch nicht von einem verunglückten versuch vom filzen abhalten, wenn es euch in den fingern juckt, denn:

 langer atem trägt schließlich (herbst-)früchte!

manufaktur

seit etwa 5 jahren leite ich den arbeitskreis manufaktur im freien kindergarten in deggendorf – alle 2 wochen treffen sich einige bis mehrere menschen, die zugegebenermaßen zu 99% weiblichen geschlechts sind, um für den kindergarten selbst oder für den bunten markt oder diverse bazare all die spielzeuge und dekorationen herzustellen, für die die waldorfpädagogik steht.  klar, dass wir viel filzen, ebenso aber wird gewickelt, gehäkelt, gestrickt, geschnitzt oder eben genäht.

wer sich näher für die arbeit des freien kindergartens oder aber für die verkaufstermine der manufakturwaren interessiert: www.freier-kindergarten-deggendorf.de

und wie war das jetzt mit dieser unmöglichen wolle, dieser wolle des schreckens, diesem färbeunfall? meine schwäbische seele hielt diese optische folter nicht länger aus und so überfärbte ich die 300g mit 0,5g schwarz, 2g karmin und 0, 3g gelb

wunderbare herbstfärbung, bei einfachem färbegang hätte ich das nie hinbekommen – nur:

jetzt krieg ich das so auch nie wieder hin….also einfach losfilzen und sich freuen – mal sehen, was daraus wird – ich denke da an  einen nunoschal, ähnlich wie dieser hier vielleicht

sommerfest

der heutige vormittag war ein wahres geschenk des sommers – ein sommerfest!

die wahl des färbetopfs fiel nicht schwer – warum nur?

gleich noch ein paar filzplatten für blumenkinder mitgefärbt – der winter wird lang ….

außerdem die wochenendnaturfärbereien inspiziert. ich habe sie ohne planung, in kleinen mengen und nur zum dranbleiben gefärbt.

dem rainfarn auf der gegenüberliegenden wiese kann ich in keinem jahr widerstehen – ich mag dieses goldene grün (nach alaunbeize), daneben krapp- und rosenholzfärbung. eigentlich mag ich alle naturfarben, die aber, die ich von der wiese oder vom baum direkt in meinen korb sammel, sie auf den warmen steinen trocknen lasse und sie dann weiterverarbeite, mag ich am liebsten.

herbstpost

heute war posttag – viele briefe flatterten hin und her, zwischen regen und sonne, wolken und wind….

und ganz unbemerkt war auch der echte postbote da und brachte grüsse aus oberrot inklusive des katalogs der diesjährigen abschlußausstellung – ich habe mich so darüber gefreut!

ich erinnerte mich an diesen freitag im sommer, an dem ich mit susanne in oberrot wirklich geplättet in der ausstellung stand und wir (neben vielen klicksenden kameras und handys zugegeben…) einfach nur genossen, was wir sahen.

und gleich fingen auch meine gedanken zu kreisen an, um mein abschlußthema, um die filzschule im allgemeinen und wie sehr sie mich bis jetzt schon auf meinen weg gebracht und begleitet, bestärkt und gefordert hat – es tat mir gut zu spüren, wie gut dieser weg ist und wieviel freude, kraft und  neugier in mir ist, wächst und vorallem raus will, gestalten will.

ich stehe am anfang und fühle mich mitten drin!