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hasensuppe und anderes

voilá – hasensuppe an sauce mongolaise

soviel zu gereinigter mongolischer wolle – diese schließt schnell und wird schön griffig und fest, lässt aber einen guten teil steppe auf dem arbeitstisch zurück. nicht gestört hat das die sechs frauen, die heute morgen eine osterhasenpolonaise in der werkstatt veranstaltet haben. gefilzt haben wir mit karakul, walliser bergschaf und eben benannter mongolischer wolle, denn ich finde deren derbe strukturen gerade für kleinteile wie diese hasen sehr passend. wir liessen feine merino links liegen und so sahen sie dann eben wild und ungezähmt aus – die hasen.

und da die meisten selber mindestens einen hasen zuhause haben, wurde selbiger gleich für die kinder nachgefilzt – auch wenn dann schon mal gemutmaßt wurde, ob man denn tatsächlich ein erdmännchen beherbege, welches sich nach ohrenmontage jedoch wieder ver-has-te…

ebenso lustig hatten wir es bereits am montag – dort wurden kleine dosen gefilzt, die auf nachttisch oder regal für ordnung sorgen sollen oder kleine schätze und fundstücke bergen können – ein prima-einsteigerkurs zum thema hohlformen – denn: was klein geht, geht auch grösser. und wissen, was hier aquiriert wird, hilft bei der umsetzung des nächsten 3-d-projekts.

so wurde genau ausgelegt, muster ertüffelt, gedreht und gewendet, gefilzt, geschnitten, gezogen,… bis jede zufrieden und hoffentlich glücklich mit  ihrem gefäß nach hause ging. ich war auch zufrieden, denn diese waren alle nicht nur dekorativ sondern eben prima gefilzt  – vielleicht bin ich mittlerweile fast gefürchtet, denn wie lautet mein mantra? es sieht vielleicht fertig aus – aber es ist noch nicht fertig!

so ernte ich manchmal ein mittleres stöhnen, welches sich am ende des abends zumindest glücklich anhört – auch was, oder?

ich selber kann immer wieder kleine dosen in immer neuen ausprägungen filzen – es macht mir viel spaß, neue farb-  und materialkombis auszuprobieren – und ehrlich: oft forme ich anstelle einer probe eine probedose – ein bisschen spaß muß sein!

roux du valais meets ouessant

habe das walliser landschaf, auch roux du valais, kennengelernt – und seinen schwarznasigen kollegen, das walliser schwarznasenschaf.

die wolle des ersteren ist sehr robust,  filzt schnell und unkompliziert und ergibt einen festen und strapazierfähigen filz – ideal für sitzauflagen oder taschen, würde ich sagen.

unglaublich, daß ich mich immer wieder begeistern kann – wie verschieden sie doch alle sind.

wer sich näher informieren möchte schaut doch mal auf www.walliser-landschaf.ch

was macht man nun mit 1 kilo desselbigen und einer schubkarre rohvlies ouessant, wenn alle aus dem haus sind? ausprobieren, zupfen, wiegen, legen, filzen, riechen, formen, freuen – was vergessen?

die tasche besteht aus extrafeiner merino, die klappe aus mollys nackenlocken

und zu diesen (und weiteren – aber davon morgen) naturfarbenen taschen passen diese traumknöpfe doch wunderbar…

ich habe gestern fast das halbe knopfregal leergekauft…aber ist ja fürn guten zweck…andere kaufen schuhe…